Die Integration von SAP-Lösungen gilt heutzutage als entscheidend für die Effizienz und den Erfolg eines Unternehmens. Dabei sollten die IT-Verantwortlichen ihre Speicherlösungen nicht aus dem Auge verlieren, denn diese müssen so konzipiert sein, dass sie die Anforderungen von SAP HANA und den traditionellen SAP-Anwendungen erfüllen.
Riesige Datenmengen in Echtzeit verarbeiten – diese Anforderung war das Entwicklungsziel bei der In-Memory-Datenbankplattform SAP HANA. Sie bildet die Basis für alle Installationen der ERP-Lösung S/4HANA. Diese In-Memory-Technologie versetzt Unternehmen in die Lage, Daten blitzschnell zu analysieren, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Geschäftsprozesse zu optimieren. Diese Plattform ermöglicht es, Datenbankabfragen in Sekundenbruchteilen auszuführen, was herkömmliche Datenbanken nicht leisten können.
Die Herausforderungen bei der Integration von SAP HANA
Die Herausforderungen bei der Integration von SAP HANA und traditionellen SAP-Anwendungen erfordern jedoch auch eine Speicherlösung, die deren Komplexität bewältigen und gleichzeitig eine nahtlose Integration und einen effizienten Betrieb ermöglichen kann. Nur eine derartige Lösung kann diese Herausforderungen angehen und Unternehmen dabei unterstützen, das volle Potenzial ihrer SAP-Landschaft auszuschöpfen, wie Experten von Pure Storage betonen.
- Einfachheit: Die Implementierung muss schnell und unkompliziert sein, was eine rasche Optimierung für SAP-Anforderungen ermöglicht.
- Keine Ausfallzeiten: Updates müssen ohne Betriebsunterbrechung durchgeführt werden, was den Geschäftsbetrieb nicht beeinträchtigt.
- Hohe Verfügbarkeit: Mit einer Verfügbarkeit von über 99,9999% garantiert eine moderne Lösung eine stabile Leistung, selbst bei Ausfällen.
- Leistung: Neue AllFlash-Systeme beschleunigen die Performance von SAP HANA und anderen SAP-Anwendungen, indem es Latenzzeiten eliminiert und die Ausführungsgeschwindigkeit erhöht
- Virtualisierung von SAP: Dank einer vollständigen VMware-Integration ist die Virtualisierung von SAP unkompliziert und nahtlos möglich
- Skalierbarkeit: Eine flexible und anpassungsfähige Architektur ermöglicht einfache Upgrades ohne Datenmigration.
- ROI und Kosten: Unternehmen profitieren von einem schnellen ROI und niedrigeren Gesamtbetriebskosten.
- Zusammenarbeit: Eine Herstellerpartnerschaft zwischen Storage-Anbieter und SAP gewährleistet zertifizierte Lösungen und umfassende Unterstützung verschiedener SAP-Anwendungen.
Wie bindet man SAP HANA Datenbanken an?
Die Entscheidung, SAP HANA auf einem NFS-Dateisystem oder SAN-Storage zu implementieren, hängt von verschiedenen Faktoren ab und hat Auswirkungen auf Leistung, Skalierbarkeit, Verwaltung und Kosten. SAN-Storage für SAP HANA zeichnet sich durch die folgenden Punkte aus:
- Performance: Der Blockzugriff ermöglicht schnellere Datenübertragungsraten und geringere Latenzzeiten, was für SAP HANA von Vorteil sein kann, da es sich um eine in-memory Datenbank handelt, die auf schnellen Zugriff angewiesen ist.
- Skalierbarkeit: SANs sind in der Regel gut skalierbar und bieten die Möglichkeit, Speicherkapazitäten flexibel zu erweitern, wodurch sie für wachsende SAP HANA-Implementierungen geeignet sind.
- Management und Konfiguration: SANs erfordern möglicherweise spezialisierte Kenntnisse und Erfahrungen für die Konfiguration und Verwaltung. Sie bieten jedoch auch eine detaillierte Kontrolle über die Speicherinfrastruktur.
Dagegen sprechen die folgenden Argumente für den Einsatz von NFS-Storage für die In-Memory-Datenbank:
- Einfache Implementierung: NFS kann einfacher einzurichten sein und erfordert möglicherweise weniger komplexe Konfigurationen im Vergleich zu SAN.
- Kosten: NFS kann in einigen Fällen kosteneffizienter sein, insbesondere wenn bereits eine vorhandene Netzwerkinfrastruktur für NFS verfügbar ist.
- Flexibilität: NFS ermöglicht den einfacheren Zugriff von verschiedenen Systemen aus und kann sich als flexibler erweisen, wenn mehrere SAP HANA-Instanzen auf denselben Speicher zugreifen müssen.
Die Wahl zwischen SAN und NFS für SAP HANA hängt jedoch immer von den spezifischen Anforderungen Ihrer Organisation ab. Wenn Leistung und Skalierbarkeit oberste Priorität haben und die Ressourcen für die Implementierung und Verwaltung vorhanden sind, kann ein SAN die bessere Wahl sein. Wenn hingegen Einfachheit, Kosteneffizienz und Flexibilität im Vordergrund stehen und die Leistungsanforderungen der SAP HANA-Instanz damit vereinbar sind, könnte NFS die geeignetere Option sein. Es ist wichtig, eine gründliche Analyse der Anforderungen, Budgets und vorhandenen Infrastrukturen durchzuführen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen.
Autor: Rainer Huttenloher